Mammuts – Elefanten der Eiszeit

Vor tausenden von Jahren bis heute findet man Mammutknochen- und Zähne. Das Wort ,,Mammut“ ist ursprünglich estnisch. ,,maa“ Erde und ,,mutt“ Maulwurf. Die Menschen stellten sich vor, dass die Funde von riesigen Eisratten stammten, die unter der Erde im Eis lebten und bei Kontakt mit Licht sterben mussten.

Das Mammut gehört wie der afrikanische und asiatische Elefant zu den Rüsseltieren. Von vielen Mammutarten, ist das Wollhaarmammut am bekanntesten. Entstanden vor etwa 500.000 Jahren in Sibirien, verbreitete es sich dann auch in ganz Europa. Die markant abfallende Rückenlinie, das dichte Fell und die auffällig dreidimensional zueinander geschwungenen Stoßzähne kennt jedes Kind, obwohl sie vor zehntausend Jahren ausgestorben sind. Die Vorstellung, Mammuts hätten wie die heutigen Elefanten große Ohren, stimmt nicht. Im Gegenteil, die Ohren waren besonders klein, um der Kälte Stand zu halten.

Eugen Roths, Kleines Tierleben, S.24 (Zitat):

,,Die Mammutschwänze waren Lappen
Mit sogenannten Afterklappen,
Damit der Eiswind - welche Finten! -
Dem Mammut nicht hineinzog, hinten
Und ihm das bißchen Körperwärme
Herausblies so aus dem Gedärme."

Männliche Mammuts erreichten ein Gewicht von circa sechs Tonnen. Die Schulterhöhe konnte 3,50 bis 4 Meter erreichen. Mammutkühe hingegen, waren deutlich kleiner. Mammuts waren sehr sozial. Sie lebten in kleinen Familienverbänden.

Textquelle: Schmuckstücke ,,Die Elfenbeinbearbeitung im Schwäbischen Aurignacien“ von Sybille Wolf, S.31 – 37